Das Muttermal ist oft auch bekannt als Leber- oder Schönheitsfleck. Marilyn Monroe ist wohl die bekannteste „Trägerin“. Viele weitere Prominente wie Scarlett Johansson, Angelina Jolie oder Natalie Portman ziert ebenfalls dieser kleine aber auffällige Fleck im Gesicht. Doch auch wenn ein Muttermal oft einen gewissen Wiedererkennungswert besitzt, birgt es auch einige Risiken. Im folgenden Beitrag klären wir Sie über diese auf und erläutern, wann eine Muttermalentfernung sinnvoll ist.
Was sind Muttermale?
Ein Muttermal, in der Dermatologie auch Pigmentnävus genannt, ist eine gutartige, meist harmlose Hautveränderung. Diese entsteht durch pigmentbildende Zellen, sogenannte Melanozyten, welche ausserdem für die charakteristische bräunliche Färbung von Muttermalen sorgen. Es gibt verschiedene Arten von Muttermalen, die sich in Grösse, Form und Farbe unterscheiden.
Wenn Sie sich schon einmal gefragt haben sollten, ob es einen Unterschied zwischen Muttermalen und Leberflecken gibt, lautet die Antwort ganz klar: Nein! Es gibt keinen dermatologischen Unterschied und die Begriffe sind synonym zu verwenden. Der Begriff „Muttermal“ stammt daher, dass einige Babys bereits mit solchen Hautmalen geboren werden und diese früher irrtümlicherweise als vererbtes Merkmal der Mutter galten. Allerdings können natürlich auch die Gene des Vaters zur Entstehung solcher Hautflecken beitragen. Das Wort „Muttermal“ hat sich dennoch durchgesetzt.
Wann sollte ein Muttermal entfernt werden?
Wie bereits erwähnt, sind Muttermale nicht immer ein Schönheitsmerkmal, das sich zu behalten lohnt. Für manche kann es auch störend sein und einfach nicht zum optischen Gesamtbild passen. Doch neben den ästhetischen Gründen sind auch gesundheitliche Gründe nicht zu missachten.
Eine Muttermalentfernung sollte in Betracht gezogen werden, wenn es Anzeichen für eine mögliche bösartige Veränderung zeigt. Besonders aufmerksam sollten Sie sein, wenn das Muttermal asymmetrisch ist, unregelmässige Ränder hat oder sich in der Farbe verändert – zum Beispiel, wenn es mehrere Farbtöne wie Schwarz, Rot oder Blau aufweist. Auch bei einem schnellen Wachstum auf über fünf Millimeter ist es ratsam, einmal einen Dermatologen oder eine Dermatologin drüber schauen zu lassen. Bei weiteren Auffälligkeiten wie Blutungen, Juckreiz oder Nässe sollten Sie ebenso unbedingt einen Arzt aufsuchen und sich über Muttermalentfernungen beraten lassen.
Neben medizinischen Gründen kann eine Entfernung auch dann sinnvoll sein, wenn das Muttermal aus ästhetischer Sicht unerwünscht ist oder durch Reibung und mechanische Belastung (z. B. an Kleidung oder Schmuck) zu Irritationen führt.
Unsere Spezialisten von ono estetika unterstützen Sie gerne. Dermatologie ist nur einer unserer vielen Fachbereiche. Wir bieten nicht nur eine Muttermalkontrolle für Sie an, sondern entfernen das Muttermal bei Bedarf auch.
Wie läuft eine Muttermalentfernung ab?
Wir nutzen in unserer Praxis von ono estetika verschiedene Techniken zur Entfernung von Muttermalen, darunter sowohl chirurgische Exzision als auch Laserbehandlung. Welche Methode zum Einsatz kommt, hängt von der Grösse und Lage des Muttermals sowie von ästhetischen Aspekten ab.
Chirurgische Exzision
Wenn eine operative Muttermalentfernung notwendig ist, desinfizieren wir das Muttermal und die Haut darum zunächst gründlich. Dann erfolgt eine lokale Betäubung, damit der Eingriff schmerzfrei bleibt.
Sobald die Betäubung wirkt, wird das Muttermal mithilfe eines Skalpells ausgeschnitten. Dabei wird auch ein kleiner Rand der gesunden Haut entfernt. Dies stellt sicher, dass alle auffälligen Zellen entfernt werden. Danach wird die Wunde mit feinen Nähten verschlossen. Je nach Grösse der Exzision sollten Sie nach etwa ein bis zwei Wochen zur Nachkontrolle und zum Ziehen der Fäden vorbeikommen.
Der Vorteil bei einer chirurgischen Exzision besteht darin, dass sie auch nach der Entfernung noch untersucht werden können. Dies empfiehlt sich besonders um Hautkrebs oder andere Hauterkrankungen ausschliessen zu können.
Laserbehandlung
Die Laserbehandlung darf nur bei gutartigen Muttermalen erfolgen. Auch hier betäuben unsere Dermatologen die Stelle lokal, damit Sie keine Schmerzen haben. Danach wird der Laser auf das zu entfernende Muttermal gerichtet. Bei der Behandlung werden die Hautzellen beschädigt und die Pigmente an der verletzten Stelle abgetragen. Die Methode ist sehr genau und schont das umliegende Gewebe. Nach der Behandlung bildet sich über der Wunde eine Kruste, die sich nach etwa zwei Wochen löst. Nach weiteren 4-6 Wochen sollte auch die leichte Rötung verschwunden sein.
Achtung: Die Laserbehandlung zur Muttermalentfernung wird lediglich bei ästhetischen Eingriffen durchgeführt.. Falls es Anzeichen für eine bösartige Veränderung gibt oder Zweifel an der Gutartigkeit bestehen, sollte das Muttermal nicht per Laser entfernt, sondern von einem Dermatologen untersucht und gegebenenfalls chirurgisch entfernt werden.
Nachsorge nach der Muttermalentfernung
Ein regelmässiger Kontrollgang zu Ihrem Dermatologen oder Ihrer Dermatologin sollte nicht ausbleiben. Gerade bei einer operativen Behandlung eines bösartigen Muttermals. Unmittelbar nach der Behandlung sollten Sie die Sonne meiden und an der betroffenen Stelle hohes Sonnenschutzmittel verwenden. Insbesondere nach einer Laserbehandlung sollten Sie der Sonne mindestens 6 Wochen fernbleiben! Je nach Stelle ist es auch ratsam, auf Sport zu verzichten, damit kein Schweiss in die noch heilende Wunde kommt. Auch die richtige Pflege ist nicht zu missachten. Nach einer Muttermalentfernung braucht Ihre Haut, gerade an der betroffenen Stelle, viel Feuchtigkeit. Wir von ono estetika geben Ihnen nach der Behandlung zudem weitere hilfreiche Pflegetipps mit an die Hand. Zögern Sie nicht, wenn Sie Fragen haben.
Vorsorge und Prävention
Wie bereits erwähnt, sind Muttermale häufig schon seit der Geburt vorhanden. Doch um zu verhindern, dass diese bösartig werden, gibt es einige Möglichkeiten, wie Sie Prävention leisten können.
Der wohl wichtigste Aspekt ist der regelmässige Besuch beim Dermatologen. Ihr Muttermal scheint sich verändert zu haben? Unsere Spezialisten von ono estetika stehen Ihnen gerne zur Verfügung, sei es zur Muttermalkontrolle oder zur Hautkrebsvorsorge.
Die Kraft der Sonne und der UV-Strahlung ist, gerade im Bereich der Dermatologie, nicht zu unterschätzen. Immer mehr Studien und Untersuchungen zeigen, welchen Risiken wir unserer Haut damit aussetzen. Um Hauterkrankungen vorzubeugen, sollten Sie deshalb direkte Sonneneinstrahlung meiden und regelmässig Cremes mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen.