Ob aus gesundheitlichen oder optischen Gründen: Sie möchten abnehmen und Ihren Körperfettanteil reduzieren. Dafür haben sie bereits alles getan: Regelmässige Sporteinheiten und eine gesunde Ernährung. Doch die letzten Fettpölsterchen stellen sich als hartnäckiger heraus als gedacht. Und manche Fettdepots, die unser Körper über die Zeit angelegt hat, lassen sich auf lange Sicht nicht durch Bewegung und Diät beseitigen. Besonders Bauchfett stellt sich immer wieder als widerstandsfähig heraus. Die Lösung ist in diesen Fällen für Sie eine sogenannte Liposuktion – im Volksmund auch als Fettabsaugung bekannt. Diese geniesst inzwischen zu Recht keinen so negativen Ruf wie noch vor ein paar Jahren und hilft auch bei einer sogenannten Männerbrust (Gynäkomastie).
In den vergangenen Jahren hat sich auf dem Gebiet der Fettabsaugung einiges getan und es gab zahlreiche technische Fortschritte in dem Bereich. Jede Technik geniesst dabei ihre individuellen Vor- und Nachteile. In diesem Beitrag geben wir Ihnen eine Übersicht über die verschiedenen Arten der Liposuktion, damit Ihnen die Auswahl leichter fällt.
Was genau passiert bei einer Fettabsaugung?
Bevor Sie sich für eine Liposuktion bei ono estetika entscheiden, sollten sie sich zu 100 Prozent sicher sein – und auch wissen, warum Sie das wollen. In der Regel erfolgt ein solcher Eingriff aus ästhetischen Gründen, da sich die diätresistenten Fettpolster (Adipositas localisata) mit natürlichen Mitteln nicht mehr bekämpfen lassen. Sie haben sich meist an den „Problemzonen“ festgesetzt: an Bauch, Hüfte, Schenkel oder an den Armen. Aber auch eine Fettabsaugung am Hals ist möglich – nehmen Sie dafür mit unseren Spezialisten von ono estetika Kontakt auf. Bei der Liposuktion geht es nicht darum, alle Fettzellen zu entfernen, sondern eine neue, gleichmässige Kontur zu kreieren.
Zum Ablauf: In der Regel wird die zu behandelnde Körperpartei betäubt, was ein deutlich geringeres Risiko als eine Vollnarkose darstellt. Für die Absaugung an sich wird eine möglichst feine Kanüle in die Fettschicht eingeführt, die durch Bewegung nach und nach abgetragen wird. Je nach Umfang und Variante dauert so ein Eingriff zwischen anderthalb und vier Stunden.
Der Klassiker: Liposuktion mit Tumeszenzlösung (TLA)
Das Tumeszenzverfahren (Tumeszenz-Lokalanästhesie, TLA) kommt weltweit am häufigsten zum Einsatz, wenn es den Fettzellen an den Kragen gehen soll. Um die eigentliche Fettabsaugung vorzubereiten, wird eine Tumeszenzlösung in das Gewebe injiziert. Innerhalb von 30 bis 60 Minuten lässt diese das Gewebe aufschwemmen, was die Fettzellen lockert, die man in Folge einfacher absaugen kann.
Die Power-assistierte Liposuktion (PAL)
Die sogenannte PAL-Technik eignet sich für grosse Fettpolster am Bauch und an den Beinen. Bei diesem Verfahren kommt eine mechanische Handvorrichtung zum Einsatz, die die Kanüle zur Fettabsaugung schnell hin- und herbewegt. Dadurch entsteht eine Vibration, was die Liposuktion in Bereichen mit grösseren Fettansammlungen effizienter gestaltet. Weil diese Technik auch die Gefässe schont, ist sie ebenfalls bei komplizierten Körperregionen wie Knie und Knöchel oder auch zur Behandlung eines Lipödems sinnvoll. Aufgrund der Vibration spricht man hierbei auch von vibrationsassistierter Liposuktion (VAL).
Die Wasserstrahlassistierte Liposuktion (WAL)
Im Gegensatz zum TLA kommt bei der wasserstrahlassistierten Liposuktion – trotz des Namens – vorher keine Flüssigkeit ins Gewebe. Bei diesem Verfahren, das aus der Allgemeinchirurgie stammt, löst ein energieintensiver Wasserstrahl die zu entfernenden Fettzellen heraus und saugt sie gleichzeitig ab. Ein grosser Nachteil der WAL ist, dass ohne eine Vollnarkose, die mit bekannten Risiken einhergeht, oft intraoperative Schmerzen auftreten. Ausserdem nimmt das Risiko zu, wichtige anatomische Strukturen zu traumatisieren.
Laserlipolyse
Bei dieser Form der Liposuktion kommt Laserenergie zum Einsatz. Diese schmilzt die Fettzellen, bevor sie abgesaugt werden können. Die Laserlipolyse ist besonders bei kleineren Fettdepots geeignet und findet oft Anwendung in Verbindung mit anderen Techniken der Fettabsaugung. Weil der Laser die Kollagenproduktion anregt, dient die Behandlung auch der Hautstraffung.
Ultraschall Liposuktion (UAL)
Bei der Ultraschall assistierten Liposuktion (UAL) erhitzen Ultraschallwellen das Fettgewebe. Dieses verflüssigt sich dadurch und kann dadurch schneller abgesaugt werden. Der Vorteil dieser Variante ist, grössere Mengen Fett schneller abzusaugen – allerdings nicht schonender. Die ästhetischen Ergebnisse fallen bei dieser Technik nicht besser aus. Zudem treten häufiger Komplikationen wie zum Beispiel Hautverbrennungen, Sensibilitäts- bzw. Nervschädigungen und Serome auf, und die UAL soll das Risiko für Tumore steigern. Aus diesen Gründen ist die Ultraschall assistierte Liposuktion in der Welt der Fettabsaugung nicht sonderlich verbreitet. Die American Society of Dermatologic Surgery (ASDS) hat die UAL als eher experimentell eingestuft.
Vaser Lipo
Die minimal-invasive Technologie der Vaser Liposuktion ermöglicht es, mehr Fett schonender abzusaugen. Der Ultraschall bricht die Fettzellen auf und schmilzt sie, wodurch sie einfacher abgesaugt werden können. Bei dieser Methode wird das behandelnde Gewebe geschont, und der Ultraschall lässt Blutgefässe, Nerven- und Kollagenfasern unberührt – denn es wird keine unkontrollierte Hitze erzeugt, die Hautverbrennungen verursachen kann.
Liposuktion ist kein Ersatz für Sport und gesunde Ernährung – sondern eine gezielte Unterstützung
Eine Liposuktion ist kein Zaubermittel, mit dem man schnell und einfach abnehmen kann. Sie stellt keinen Ersatz für eine ausgewogene Ernährung sowie regelmässige Bewegung dar. Die Fettabsaugung ist nicht dafür gedacht, das Gewicht zu reduzieren oder Cellulite zu behandeln. Es geht dabei einzig und allein um hartnäckige Fettablagerungen an Körperstellen, die Sie nicht mit Sport und Diät angehen können. Und dabei helfen wir, von ono estetika, Ihnen gerne.
Die Menge der Fettzellen, die Sie entfernen lassen können, ist limitiert – oft auf drei bis fünf Liter. Und ein endgültiges Resultat ist meist erst etwa sechs Monate nach der Behandlung sichtbar.